CS&bS – Rezeption

2019 · ausland (Berlin)

Cells, Sounds & breeding Souls

Aktuelle Musik trifft Bio Art – ein experimenteller Lebenszyklus in drei Teilen


Progamm: „Rezeption“

Benedikt Bindewald Piece of Mind (2019, UA) für Bassklarinette, Violine und Klavier
Hanna Hartman Apricots (2015) für Bassklarinette, Violine, Klavier mit Holzaprikosen, Zuspiel und Ziegelsteine
Damian Scholl Intimacy (2014) für Violine und Klavier
Christian Pedro Vasquez Miranda El árbol y el viento (2019, UA) für Bassklarinette, Violine und Klavier
Fara Peluso Unbodies I (Performance, Installation)

 

 

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In einer dreiteiligen Reihe erforscht das Trio Transmitter für aktuelle Musik gemeinsam mit den Bio Art-Künstlerinnen Fara Peluso und Margherita Pevere den Lebenszyklus eines Kunstwerks, seine Kreation, Rezeption und Dekonstruktion. Diese drei Aspekte des Seins finden in Cells, Sounds & breeding Souls unterschiedliche Formen des Ausdrucks, die aus dem Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer Musik und der künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit mit lebendigen Materialien erwachsen.

Fara Peluso präsentiert eine atmende BioArt-Installation aus organischen Formen, während die Musiker Florian Bergmann (Bassklarinette), Benedikt Bindewald (Violine/Viola) und Alba Gentil-Tedeschi (Klavier) Kompositionen erklingen lassen, die im März das Werden, im Sommer das Sein und schließlich im Herbst das Vergehen und Neugestalten thematisieren oder versinnbildlichen. Neben entsprechend ausgewählten Stücken der zeitgenössischen Musik entstanden eigens für Cells, Sounds & breeding Souls neue Werke von Neo Hülcker, Christian Vasquez, Peter Ablinger, Florian Bergmann und Benedikt Bindewald. Durch den Einbezug von alltäglichen Gegenständen, wie Wasserkochern oder Ziegelsteinen, sowie von elektro-akustischen Klängen und Videoprojektionen öffnet sich die Musik ihrer Umwelt und tritt in Dialog mit der Bio Art-Installation.

Bio Art ist eine Kunstform, die mit lebendigen Materialien und Organismen arbeitet und daher das Thema des Lebenszyklus per se in sich trägt. Sie widmet sich der Beobachtung und Inszenierung lebendiger Prozesse und bewegt sich dabei stets an der Grenze zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik. Für Cells, Sounds & breeding Souls widmet Fara Peluso ihre Recherche Materialien, die auf Algen basieren und im Zusammenspiel mit der Musik ein eigenes Leben entfalten.

Das Publikum erhält Einblick in die Schaffensprozesse aller beteiligten Künstler und in die materielle Entwicklung der BioArt-Installation.

Eine Produktion des Trio Transmitters, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.